Verlagsinfo: Die Welt der russisch-jüdischen Familie aus Hamburg, um die es in Maxim Billers neuem Roman "Mama Odessa" geht, ist voller Geheimnisse, Verrat und Literatur. Wir lesen aber auch ein kluges, schönes und wahrhaftiges Buch über einen Sohn und eine Mutter, beide Schriftsteller, die sich lieben, wegen des Schreibens immer wieder verraten - und einander trotzdem nie verlieren. Biller spannt einen Bogen vom Odessa des Zweiten Weltkriegs über die spätstalinistische Zeit bis in die Gegenwart. Alles hängt bei der Familie Grinbaum miteinander zusammen: das Nazi-Massaker an den Juden von Odessa 1941, dem der Großvater wie durch ein Wunder entkommt, ein KGB-Giftanschlag, der dem Vater des Erzählers gilt und die Ehefrau trifft, die zionistischen Träumereien des Vaters, der am Ende mit seiner Familie im Hamburger Grindelviertel strandet, wo nichts mehr an die jüdische Vergangenheit des Stadtteils erinnert - und wo er aufhört seine Frau zu lieben, um sie wegen einer Deutschen zu verlassen. Biller „entwirft nicht nur eine grandiose Mutterfigur, im Roman geistern, wie stets bei Biller, die literarischen Vorbilder durch die Zeilen. So entwickelt sich die Geschichte auch zu einem gewitzten Nachdenken über den Sinn schriftstellerischer Arbeit“ (Platz 4 der SWR Bestenliste Oktober 2023)
Biller, Maxim [Verfasser]: Mama Odessa : Roman / Maxim Biller. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2023. - 232 Seiten ; 19 cm x 11.5 cm. - Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke ISBN 978-3-462-00486-1 Festeinband : EUR 24.00 (DE), EUR 24.70
Zugangsnummer: 2023/0345 - Barcode: 00018679
Schöne Literatur -
Buch