Ein Aufeinanderprallen der östlichen und westlichen Kultur im China des 19. Jahrhunderts. (DR) Der historische Roman führt uns in das China des 19. Jahrhunderts. Taiping-Aufstand und Opiumkrieg zwischen 1851 und 1884 bilden den historischen Background für die Akteure dieses Romans. Rebellen, angeführt von einem christlichen Konvertiten, errichten in China einen Gottesstaat, der das Kaiserreich mit Angst und Terror überzieht. Ein junger deutscher Missionar, der bei der Modernisierung und Missionierung des Landes helfen will, gerät zwischen die Fronten und beinahe unter die Räder. Weitere wichtige Protagonisten sind der britische Sonderbotschafter und ein zum Kriegsherrn berufener chinesischer Gelehrter. Der Autor Stephan Thome, Philosoph und Sinologe, eröffnet den Blick auf Barbarentum und Zivilisation gleichermaßen, zeigt das Aufeinanderprallen der Kulturen Chinas und Europas, die Gegensätze, aber auch Gemeinsamkeiten von Religion und Politik. Der Roman regt dazu an, Parallelen zur Gegenwart zu ziehen. Das Werk ist anspruchsvoll und verlangt einiges an Konzentration, es lohnt sich aber der Blick in eine uns EuropäerInnen doch unbekannte Welt. *bn* Kurt Haber
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