Schweigen ist nicht immer das Richtige, hat ihre Tante Marie gesagt, doch über ihre Vergangenheit sprach sie nicht. Nie hätte Viviane geglaubt, dass Marie ein großes Schicksal verbirgt, das auf geheimnisvolle Weise mit einem jahrhundertealten Musikstück zusammenhängt. Constanze Wilken spannt einen weiten Bogen, um vom Zauber einer Violinsonate und dem Weg einer jungen Frau zu erzählen. Überraschend erbt Viviane von ihrer Tante Marie ein wunderschönes Haus bei Passau und einen ungewöhnlichen Auftrag. In einem letzten Brief bittet Marie ihre Nichte, die Herkunft eines lange verschollenen Musikstücks zu klären und damit die Musik und ihr eigenes Schicksal dem Vergessen zu entreißen. Viviane soll nach Prag fahren, um die Fäden der Vergangenheit dort wieder aufzunehmen, wo Marie sie sechzig Jahre zuvor abrupt zerschnitten hat. Viviane beginnt mit ihren Recherchen. In Prag lernt sie die Familie Habart kennen, deren Oberhaupt Alois mehr über die Vergangenheit, über Marie und die Sonate weiß, als er ihr erzählt. Offenbar hat die Sonate ihm nur Unglück gebracht. Inzwischen hat Viviane gelernt, dass Maries Bitte mehr bedeutet, als nur die Geschichte von zwei unglücklich Liebenden aufzudecken. Marie hat über ihre Liebe immer geschwiegen, wird Viviane einen anderen Weg finden?
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