Schauplatz dieses Romans ist Buffalo um die Jahrhundertwende, zu dies Zeit eine der größten Städte der USA. Die Autorin, die sich, wie sie selbst ausführt, sehr intensiv mit der Geschichte der Industrialisierung der Vereinigten Staaten und der Geschichte der Stadt Buffalo auseinandergesetzt hat, gibt ein umfassendes und farbiges Bild der Gesellschaft und ihrer Probleme um 1900. Zentrales Thema ist der Bau des Wasserkraftwerkes an den Niagara Fällen und die beginnende Elektrifizierung. Manche Familien kommen zu schnellem Reichtum, Einwanderer arbeiten unter schrecklichen Lebens- und Arbeitsbedingungen. Es entstehen die ersten Gewerkschaften und auch Naturschutzorganisationen, neue Bildungseinrichtungen, die auch für Mädchen zugänglich sind und private Wohlfahrtseinrichtungen. Verpackt sind die sehr interessanten Schilderungen in das private Schicksal einer alleinstehenden, freigeistigen Lehrerin, die persönlich in alle Umwälzungen involviert ist. Dadurch soll das Buch vermutlich von einer reinen Dokumentation zu einem Roman werden, es wirkt jedoch zu sehr konstruiert, was da in einem Frauenleben so alles passiert. Dennoch: ein gut lesbare, nicht uninteressante, flüssig übersetzte Freizeitlektüre. Waltraut Kovacic März 2002 *Sz*
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Belfer, Lauren [Verfasser]: Wie ein Licht im Strom : Roman / Lauren Belfer; aus dem Amerikan. von Andrea Kamphuis. - München : Ehrenwirth, 2001. - 607 Seiten Festeinband
Zugangsnummer: 2024/0618 - Barcode: 2-1250117-3-00000666-8
Schöne Literatur -
Buch