Porträt einer ungewöhnlichen Künstlerfamilie. (DR) Sarahs Kindheit ist bestimmt von der bildungslastigen Erziehung ihrer Eltern. Ihr Vater ist Professor für englische Literatur und prägt mit seinem umfangreichen Literaturwissen und seiner Liebe zur Musik die ganze Familie. Sarahs Mutter ist abhängig von Schmerztabletten und schwebt zumeist wie ein Geist durch das Haus. Neben Sarahs Geschwistern leben noch wechselnde Hausmädchen im jüdischen Haushalt. Die familiäre Herkunft schlägt sich später am College in Grüppchenbildungen, verschiedenen Kleiderordnungen und offenem Antisemitismus nieder. "Schwimmen in der Nacht" wird aus der Perspektive eines heranwachsenden Mädchens erzählt, das bereits in früher Kindheit mit den Alkoholproblemen und dem Jähzorn ihrer Eltern konfrontiert wird. Gleichzeitig genießt Sarah eine ausgezeichnete Ausbildung und schafft es mit dem angeeigneten Wissen und bemerkenswerter Beobachtungsgabe, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Bereits als Kind fragt sie die Hausmädchen, wie sie es mit dieser schrecklichen Familie aushalten. Eine kritische, kluge Erzählstimme. Ein Roman zum Genießen. *bn* Katharina Ferner

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Personen: Keener, Jessica