Am Nachmittag des 22. Juli 2011, dem Tag des Massakers von Utøya, stirbt in Oslo auch ein 8-jähriger Junge. In Anne Holts "Schattenkind" verbinden sich nationales Trauma und private Tragödie. Souverän und ohne Erbarmen ermitteln Yngvar Stubø und Johanne Vik ein letztes Mal. An einem regnerischen Freitag Nachmittag im Juli 2011 bricht für Ellen und Jon Mohr eine Welt zusammen: Ihr 8-jähriger Sohn Sander stirbt auf tragische Weise in ihrem eigenen Haus. Was wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich bald als ein sehr viel komplexeres Verbrechen. Die Kriminalpsychologin Johanne Vik soll Klarheit schaffen. Aber sie steht den trauernden Eltern zu nah, und es ist die Hartnäckigkeit ihres jungen Kollegen, die zu neuen Erkenntnissen führt: Hat Jon vielleicht sogar selbst seinen Sohn getötet? Oder wollte sich ein alter Bekannter mit dieser Bluttat an Jon rächen? Während das schreckliche Massaker von Utøya Kommissar Stubøs ganze Aufmerksamkeit fordert, zwingt sich Johanne , das Undenkbare zu denken. Denn die Familie ihrer Freundin Ellen war offenbar weniger harmonisch, als es den Anschein hatte. Im Schatten eines nationalen Traumas geschieht ein scheinbar alltäglicher Mord, von dem Anne Holt mit großem Einfühlungsvermögen und kriminalistischer Meisterschaft erzählt.
Personen: Holt, Anne
Holt, Anne:
Schattenkind. - München : Piper, 2013. - ca. 352 S.
Einheitssacht.: Skyggedød
ISBN 978-3-492-05396-9 fest geb. : 19,99
Zugangsnummer: 2014/0103 - Barcode: 228200054320
Schöne Literatur - Signatur: Holt - Buch