Akim ist auf der Flucht, er rennt um sein Leben. Als sein Dorf beschossen wurde, ist er von seiner Familie getrennt worden. Ein Flüchtlingsschicksal, wie es unzählige Menschen auf der Welt erleiden müssen. In beeindruckenden Bildern erzählt:
Akim spielt gerade mit anderen Kindern, als die Luft von Lärm und Schüssen erbebt. Er rennt nach Hause, aber das Haus ist zerstört und keiner mehr da. Er rennt weiter, rennt um sein Leben, rennt, bis er auf eine Gruppe Flüchtlinge stößt. Sie überqueren den Grenzfluss und begegnen irgendwann dem Laster einer Hilfsorganisation, der sie in ein Flüchtlingslager bringt. Und dort erfährt Akim, dass man seine Mama gefunden hat... Eine Geschichte, wie sie unzählige Menschen in Krisen- und Kriegsregionen erleben (oft genug nicht mit einem guten Ende). Ein bestimmtes Land ist nicht genannt, aber es ist auch unerheblich, weil das Geschehen überall da zu verorten ist, wo Menschen vor Gewalt auf der Flucht sind. Die Geschichte wird vor allem durch die Bilder erzählt. Der Text ist ganz knapp gehalten. Es sind skizzenhafte Bilder, mit weichem Strich gezeichnet und in sanftem Braun koloriert. Sie zeigen erschütternde, tief berührende Momente und Szenen des Flüchtlingseins (zu Dubois vgl. zuletzt ID-A 37/13). Ein wichtiges Buch zu einem bedrängenden Thema. Allen (Schul-)Bibliotheken nachdrücklich empfohlen.
Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2014
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
Personen: Dubois, Claude K.
Leseror. Aufstellung: Trograum
Dubois, Claude K.:
Akim rennt / Claude K. Dubois. - Frankfurt am Main : Moritz-Verl., 2013. - [46] Bl. : überw. Ill. ; 16 . 22 cm
Einheitssacht.: Akim court. - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-89565-268-4 : 12,95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm1 Dub - Bilderbuch