Eine zarte Geschichte über die Emanzipation einer Frau mit Hilfe einer keltischen Harfe. (DR) Dan, ein Mann mittleren Alters, lebt zurückgezogen im ländlichen Exmoor, wo er in seiner Werkstatt mit Hingabe keltische Harfen baut. Eines Tages verirrt sich Ellie in seine Scheune. Sie ist vom ersten Moment an fasziniert von den Instrumenten, denn sie hat sich schon lange vorgenommen, noch vor ihrem 40. Geburtstag das Harfespielen zu erlernen. Der ansonsten so menschenscheue Dan mag Ellie auf Anhieb und schenkt ihr eines seiner teuersten Exemplare. Das einzige Hindernis, das Ellies vermeintlichem Glück entgegensteht, ist ihr Ehemann Clive. Dieser ist ein eifersüchtiger Kontrollfreak mit einem Alkoholproblem, der seiner Frau jede Freude missgönnt. Der Konflikt ist damit vorprogrammiert. Dass eine Harfe im Mittelpunkt dieses Romans steht, lässt sich in der Biographie der Autorin begründen. Hazel Prior ist von Beruf Harfenistin, sie spielt regelmäßig auf Festivals und tourt mit ihrer Harfe durch England. Die Begeisterung für dieses Instrument ist im Buch deutlich zu spüren, ansonsten ist es aber eher mühsam zu lesen. Auch die Tatsache, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Ellie und Dan geschrieben sind, macht es nicht besser. Alles in allem eine sehr zähe Geschichte, wenngleich die Grundidee des Romans einen gewissen Charme hat.
Personen: Prior, Hazel
Zba Prior
Prior, Hazel:
¬Die¬ Saiten des Lebens : Roman / Hazel Prior. Aus dem Engl. von Andrea Fischer. - Hamburg : HarperCollins, 2019. - 335 S.
Einheitssacht.: Ellie and the Harpmaker
ISBN 978-3-95967-342-6 kt. : EUR 16,00
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