Seit dem Tag der Verhaftung hatte Irmgard Litten alles unternommen, um ihren Sohn aus den Fängen der Nationalsozialisten zu befreien. Ihre Hartnäckigkeit führte sie bis zu den Spitzen des Regimes, sie schrieb unzählige Gesuche, auch an Hitler, Göring und Himmler. Vergeblich. In ihrem Buch schildert sie die Leidensgeschichte des Anwalts, der Adolf Hitler im Berliner Edenpalast-Prozess von 1931 in den Zeugenstand gerufen hatte. Durch die Fragen des linken Strafverteidigers in die Enge getrieben, verstrickte sich Hitler unter Eid in Lügen und beschimpfte Hans Litten wütend. Dieser musste nach der Machtergreifung auf tragische Weise erfahren, dass Hitler ihm diese Demütigung nie verzieh. Er war einer der Ersten, die 1933 in der Nacht des Reichstagsbrandes festgenommen wurden. Nach Jahren der Folter in verschiedenen Gefängnissen und Konzentrationslagern nahm Hans Litten sich am 5. Februar 1938 im KZ Dachau das Leben. [Verlagsmeldung]
Personen: Litten, Irmgard
Emp 61 Litte
Litten, Irmgard:
Eine Mutter kämpft gegen Hitler / Irmgard Litten ; mit einem Vorwort von Rudolf Olden und einem Nachwort von Heribert Prantl. - Vollständige Neuausgabe. - Cadolzburg : ars vivendi, 2017
ISBN 978-3-86913-771-1 geb. : EUR 22,00
Deutsche Geschichte von 1933 bis 1945 - Buch