Der globalisierte Innovationswettbewerb schlägt sich in gewandelten Formen des Arbeitens in innovierenden Unternehmen nieder: Während im Licht der Debatte um die Humanisierung des Arbeitslebens Merkmale von Innovationsarbeit noch als Desiderate "Guter Arbeit" erscheinen, ist fraglich, ob Innovationsprozesse die beteiligten und betroffenen Fach- und Führungskräfte nicht auch unter "Innovationsstress" setzen, spezifische Belastungen und gesundheitliche Risiken bergen. Innovationsarbeit erscheint mit einem geschärften Blick für psychische Belastungen als ambivalentes Phänomen. Die Frage, ob "Innovationsarbeit krank macht", erhält neue Relevanz und bedarf weiterer empirischer Forschung und praktischer Gestaltungsinitiativen. Unter welchen Bedingungen Innovationsarbeit die nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit der Fach- und Führungskräfte unter Druck setzt oder aber zu Zufriedenheit und Kompetenzentwicklung führt, ist differenzierter zu untersuchen. Um diese Zusammenhänge anzugehen, wird in diesem Beitrag das Phänomen "Innovationsstress" zunächst empirische beschrieben - aus Sicht der Betroffenen und Beteiligten. Von dort ist auf "stressige Momente sowie hilfreiche Ressourcen im Rahmen von Innovationsprozessen zu fokussieren und sind Ansatzpunkte für Interventionen an der Schnittstelle von Innovations- und Gesundheitsmanagement abzuleiten.
Serie / Reihe: Berichte aus der angewandten Innovationsforschung 230
Personen: Kriegsmann, Bernd
QA 10000 iAi 230
Kriegsmann, Bernd:
Berichte aus der angewandten Innovationsforschung No 230 : Führungskräfte im "Innovationsstress": Herausforderungen für die betriebliche Gesundheitsförderung / Institut für Angewandte Innovationsforschung e.V. an der Ruhr-Universität Bochum. - Bochum : IAI. - 110 S. - (Berichte aus der angewandten Innovationsforschung; 230)
ISSN 1615617x
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