Berührung beschreibt ein Verhältnis zur Welt. Sie durchkreuzt die Aufteilung der Sinne ebenso, wie die Trennung von Subjekt und Objekt. Welche Potenziale und Problemstellungen ergeben sich daraus? Wie steht es um Formen der Berührung und Bedingungen des Taktilen in Kunst und Theorie? Kunst betrachten heißt gemeinhin Distanz bewahren: sich dem Sehsinn überlassen, Abstand halten. Das ist nicht nur eine Schulung in Disziplin, die in den bürgerlichen Institutionen der Kunstausstellung eingeübt, sozial kontrolliert und längst auch technisch gesichert wird. Abstand zum Betrachter ist der Ausstellungskunst selbst eingeschrieben. Doch nicht erst seit technische Medien der Berührung und interaktive Ausstellungsformate die Museen erobert haben, stellt sich die Frage nach den Potenzialen des Taktilen in der Kunst.
Weiterführende Informationen
Personen: Marek, Kristin Meister, Carolin
LH 61340 M323-02
Marek, Kristin:
Berührung : Taktiles in Kunst und Theorie / Kristin Marek; Carolin Meister (Hg.). - München : Wilhelm Fink, 2022. - 399 Seiten
ISBN 978-3-7705-6154-4
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