In der aktuellen Migrationsforschung haben sich Gesellschaftsbezeichnungen wie »Migrationsgesellschaft« oder »postmigrantische Gesellschaft_« etabliert. Dabei wird vermehrt auf theoretische Konzepte wie Habitus, Praxis, Lebensstil, Kapital, symbolische Grenzziehung und soziales Milieu zurückgegriffen. Diese Konzepte stehen in der Tradition der relationalen Soziologie Pierre Bourdieus. Ohne eine theoretische Formulierung der Makrostruktur bleibt dieser konzeptuelle Bezug auf Bourdieu jedoch unvollständig. Die Autor_innen widmen sich daher der Frage nach der Strukturiertheit des sozialen Raumes einer (post-)migrantisch geprägten Gesellschaft und ebnen den Weg zur Überwindung der Dichotomie von Migrationsforschung und Sozialstrukturanalyse.
Weiterführende Informationen
Personen: Tewes, Oliver Gül, Garabet
MS 3600 T354-02
Tewes, Oliver:
¬Der¬ soziale Raum der postmigrantischen Gesellschaft / Oliver Tewes, Garabet Gül (Hrsg.). - 1. Auflage. - Weinheim : Beltz Juventa, 2018. - 263 Seiten
ISBN 978-3-7799-2733-4
Spezielle Soziologien - Buch