Die Kunst unserer Zeit entzieht sich in weiten Teilen dem Zugriff einer klassischen, d. h. werkorientierten Ästhetik, die letztlich auf der Auffassung von Kunst als Sprache und Text beruht. Dieter Mersch setzt - im Rückgriff v. a. auf Benjamin und Lévinas - diesem Paradigma eine »performative Ästhetik« entgegen, die zwar auf zeitgenössische Phänomene der Kunst zugeschnitten ist, von dort aus aber den Bogen zurück zur »klassischen« Kunst schlägt und somit, im kritischen Dialog mit den avanciertesten Positionen der ästhetischen Theorie (Danto, Goodman), in nicht weniger als eine Theorie der Kunst von der Moderne her (mit den Exponenten Cage und Beuys) einmündet
Weiterführende Informationen
Personen: Mersch, Dieter
CC 6900 M574-01
Mersch, Dieter:
Ereignis und Aura : Untersuchungen zu einer Ästhetik des Performativen / Dieter Mersch. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2002. - 312 S. - (Edition Suhrkamp; 2219 : Aesthetica). - Literaturverz. S. 299 - [313]
ISBN 978-3-518-12219-8
Systematische Philosophie - Buch