Autorenporträt:
Immanuel Kant, 1724-1804, ist hauptsächlich durch seine erkenntnistheoretischen philosophischen Werke wie z.B. Kritik der reinen Vernunft (1781) bekannt geworden und gilt als Begründer der klassischen deutschen Philosophie. Die naturwissenschaftlichen Arbeiten Kants entstanden vorwiegend in seiner frühen Schaffensperiode. Seine bedeutendste Leistung auf dem Gebiet der Naturwissenschaften ist die Kosmogonie, die 1755 zum ersten Mal erschien.
Kant verfolgt mit seiner Grundlegung zur Metaphysik der Sitten zwei Ziele: Er will den obersten Grundsatz moralischen Handelns - den kategorischen Imperativ - ermitteln und begründen. Obwohl er den Anspruch erhebt, seine Theorie sei radikal anders als die seiner Vorgänger, gelangt er zu ihr durch die Analyse allgemeiner moralischer Vorstellungen. Denn moralisches Handeln kann sich nur auf praktische Vernunft gründen, die sich stets bei allen Menschen als vernünftigen Wesen mit ihren Anweisungen bemerkbar macht. Wir alle, so Kant, erkennen seit jeher den kategorischen Imperativ als oberste Norm all unserer Handlungen an. Nur eine Ethik der Vernunft kann kategorische moralische Gebote sichern - und damit die Verantwortung des Menschen für sein Handeln sich selbst wie anderen Menschen gegenüber. Die Diskussion der Frage, warum und wie weit unser Selbstverständnis eine solche Ethik begründen kann, beschließt das Buch.
Serie / Reihe: Philosophische Bibliothek
Personen: Kant, Immanuel Vorländer, Karl
CF 5004 K16-b-01
Kant, Immanuel ¬[Verfasser]:
Grundlegung zur Metaphysik der Sitten : Überlegungen zu Oliver Sensens Interpretation der Menschheitsformel in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten / Immanuel Kant; Herausgegeben von Karl Vorländer. - Hamburg : Felix Meiner Verlag, 1965. - 100 Seiten. - (Philosophische Bibliothek; 41 106 (2015), S. 88-96)
CF - Buch