Inhalt:
Durch psychotherapeutische Behandlungen von Holocaust-Überlebenden wurde zunehmend festgestellt, dass verdrängte Traumata, die durch Extremsituationen wie Krieg, Vertreibung oder auch durch schwere Unfälle oder Naturkatastrophen hervorgerufen wurden, an die nächsten Generationen übergehen. Untersuchungen belegen, dass die zweite Generation ähnliche Symptome entwickelt wie die Eltern. Das vorliegende Jahrbuch versucht, solche Erfahrungen mit der musiktherapeutischen Behandlung von Patienten mit posttraumatischen Belastungsstörungen aufzuspüren. Die Beiträge umspannen einen weiten Themenkreis: Einerseits sind es die Spuren der Vergangenheit, die in den Therapien auftauchen, andererseits ist es die Vergangenheit selber, die noch weiter und genauer bedacht, untersucht und dargestellt wird. In manchen Beiträgen ist es die musikalische Betätigung von Holocaust-Opfern, die in den Mittelpunkt rückt.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Jahrbuch Musiktherapie 4
Personen: Berufsverband der Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten in Deutschland e.V. (BMV)
LA 1000 JbMt 4(2008)
Berufsverband der Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten in Deutschland e.V. (BMV):
Jahrbuch Musiktherapie - Ausgabe 4/2008 : »Drittes Reich«, Zweiter Weltkrieg und danach - Spuren der Vergangenheit / herausgegeben vom Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft e.V. (DMtG). - Wiesbaden : Reichert, 2008. - 214 Seiten : Illustrationen. - (Jahrbuch Musiktherapie; 4)
ISSN 1861-3217
Ethnologie: Zeitschriften - Zeitschriftenheft