William Forsythe und Saburo Teshigawara zeigen in ihren Choreographien eigensinnige Körper, die einer bewegungsimmanenten Logik folgen. Auf diese Weise erreicht der Tanz eine hohe Komplexität, extreme Geschwindigkeiten und einen kontinuierlichen Fluss. Diese Qualitäten sprechen das Körperwissen des Zuschauers an, der das Geschehen mit Hilfe seines Bewegungssinnes mitvollzieht. So wird deutlich, wie wesentlich und prägend die körperlichen Kompetenzen des Zuschauers für seine Wahrnehmung der bewegten Körper ist. Die Studie betrachtet tänzerische Körperbewegung, ohne diese in Bedeutungen stillzustellen. Vielmehr hebt sie ihren Eigensinn und ihre Prozesshaftigkeit hervor und arbeitet die aus der Tanzpraxis stammenden Begriffe "Bewegungssinn" und "Bewegungslogik wissenschaftlich aus
Weiterführende Informationen
Personen: Berger, Christiane
AP 83800 B496-01
Berger, Christiane:
Körper denken in Bewegung : Zur Wahrnehmung tänzerischen Sinns bei William Forsythe und Saburo Teshigawara. - Bielefeld : transcript Verlag, 2006. - 1 Online-Ressource (180 p.)
ISBN 978-3-89942-554-3
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign - Buch