Kritik der Kreativität geht den Paradoxien und Widersprüchen eines Phänomens nach, dem seit langer Zeit in Kultur und Gesellschaft nahezu hemmungslose Verehrung entgegengebracht wird. Das Buch skizziert trans- wie intrakulturelle Verzweigungen und eruiert Hintergründe von poetischen und theoretischen Ausdrucksformen. Konzeptuelle Formulierungen und Modelle aus verschiedenen Bereichen werden in unterschiedlichsten Hinsichten betrachtet.
Es kommen europäische und außereuropäische Traditionen und Konzeptionen, archaische wie moderne, künstlerische und außerkünstlerische Motive zur Sprache. Besondere Bedeutung für ein methodisches Verstehen von Kunst und ästhetischer Kreativität generell haben darin sowohl das Verhältnis von Künsten und Wissenschaften als auch von Spiel und Experiment. Ebenso relevant sind die Theorien der Fantasie und die Geschichte der europäischen Künstlerausbildung sowie die differenten Konzeptionen des Schöpferischen, wie sie zum Beispiel die Aborigines oder die chinesische Zivilisation entfaltet haben.
Die Abhandlung versteht sich als entwerfende Kartografie eines universalen Syndroms des Kreativen im Gesamtzusammenhang seiner Aspekte und Ausdruckspotenziale.
Weiterführende Informationen
Personen: Reck, Hans Ulrich
CR 5000 R298-I-01
Reck, Hans Ulrich:
Kritik der Kreativität / Hans Ulrich Reck. - 1. Auflage. - Köln : Herbert von Halem Verlag, 2019. - 600 Seiten
ISBN 978-3-86962-324-5
Differentielle Psychologie (Persönlichkeitspsychologie) - Buch