Seit den 1960er-Jahren, der Zeit eines radikalen Umbruchs auch in der Bildenden Kunst, ist die Untersuchung des (eigenen) menschlichen Körpers, seiner Möglichkeiten sowie seiner Verletzbarkeit ein wesentliches Thema in der zeitgenössischen Kunst. In diesem Band erzählt die Kunsthistorikerin Marina Schneede an maßgeblichen Beispielen vor allem aus Europa und den USA "die Kunstgeschichte des Körpers" seit den 60er-Jahren. Dabei beobachtet sie anhand von Aktionen, Performances und Werken von 41 weitgehend bekannten KünstlerInnen die Veränderung der Herangehensweisen bzw. des Umgangs mit dem Körper. Der qualitativ hochwertig aufgemachte Titel mit sehr guten Farb- und Schwarz-Weiß-Abbildungen umfasst 5 große Kapitel (Körper, Haut, Haar, Fleisch, Blut), die jeweils in 5 - 8 Unterkapitel unterteilt sind (z.B. Berührung, Markierung, Schindung). In jedem dieser Unterkapitel stellt die Autorin mindestens eine Aktion, eine Performance bzw. ein Werk vor. Gut verständlich geschrieben, ohne Bezugnahme auf die eigentlich zum Thema gehörende Theorie. Als Überblickstitel empfohlen. (3) (Barbara Buchmaier)
Personen: Schneede, Marina
Standort: Harburg
LH 65830 S258-01
Schneede, Marina:
Mit Haut und Haaren : der Körper in der zeitgenössischen Kunst / Marina Schneede. - 1. Aufl. - Köln : DuMont, 2002. - 159 S. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-8321-5438-7
Kunstgeschichte, Dias-Sammlungen, Kunstpostkarten-Sammlungen - Buch