Das NES stellt dem behandelnden Kinderarzt, aber auch Frühfördereinrichtungen und Kinderpsychologen und -psychiatern bereits für frühe Alterszeitpunkte ökonomisch durchzuführende Aufgabenzusammenstellungen zur Verfügung. Damit kann die entwicklungsneurologische und entwicklungspsychologische Diagnostik maßgeblich verbessert werden. Das Neuropsychologische Entwicklungs-Screening erlaubt es, vor allem reifungsbedingte Entwicklungsauffälligkeiten zu erfassen und somit frühzeitig differenzierte Entwicklungsdiagnostik zu begründen. Für die Vorsorgeuntersuchungen U4 bis U7 und den Zeitraum des 17. bis 19. Lebensmonats liegt eine altersspezifische Aufgabensammlung vor, mit der Risikokonstellationen der kindlichen Entwicklung in den folgenden Bereichen erfasst und differenziert diagnostiziert werden können:
- Haltungs- und Bewegungssteuerung
- Feinmotorik und Visuomotorik
- Visuelle Wahrnehmung
- Explorationsverhalten
- Rezeptive und Expressive Sprache
- Kognitive Leistungen
Auf diese Weise können wissenschaftlich fundiert situationsbedingte Auffälligkeiten von Kindern während der Vorsorgeuntersuchung von gravierenden Entwicklungsdefiziten unterschieden werden.
Weiterführende Informationen
Personen: Petermann, Franz
CS Testkoffer NES -01
Petermann, Franz:
NES : Neuropsychologisches Entwicklungs-Screening / Franz Petermann ; Anja Renziehausen. - 1. Aufl. - Bern [u.a.] : Huber, 2005. - 127, 64 S.
Diagnostik der Psychologie - Testmaterial