Die "sprachliche" und "soziale" Natur der Erkenntnis ist eine Grundeinsicht der Moderne. Doch welchen Spielraum lässt sie noch der Kritik, der distanzierten Prüfung der eigenen Sprache und Lebensform? Vor dem Hintergrund des Werkes Stanley Cavells fragt dieses Buch nach dem Verhältnis von Lebensform und Selbsterkenntnis. In ungewohnter Weise liest es Wittgenstein und Foucault als komplementäre Antwortstrategien auf dieses Grundproblem: Philosophie muss als "Arbeit an sich" (Wittgenstein), als körperliche "Selbsttechnik" (Foucault) verstanden werden. Nicht ethische Programmatik, so kann gezeigt werden, sondern systematische Konsequenz führt zu einer Engführung von Philosophie und Lebenspraxis.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Edition Moderne Postmoderne
Personen: Volbers, Jörg
CC 4400 V899-01
Volbers, Jörg:
Selbsterkenntnis und Lebensform : kritische Subjektivität nach Wittgenstein und Foucault / Jörg Volbers. - Bielefeld : Transcript, 2009. - 285 Seiten. - (Edition Moderne Postmoderne)
ISBN 978-3-89942-925-1
Systematische Philosophie - Buch