Der Tagungsband widmet sich der Sexualität als einer im und vom Judentum geprägten Wertvorstellung, also einer jüdischen Sexualmoral bzw. -ethik. Die AutorInnen nehmen Stellung zur Herkunft, Ursache, Begründung und Tradierung jüdischer Sexualmoral sowie ihrem kultur- und epochenabhängigen Fortwirken, ihrer etwaigen Rezeption und Auswirkung auf konzeptionelle und praktische (Neu-)Orientierung im Sozial- und Gesundheitswesen bzw. -politik oder auch ihrer Ideologisierung und Politisierung, Ausnutzung oder gar Pervertierung zur Rechtfertigung wissenschaftstheoretischer (vererbungsbiologischer) Auffassungen und politischer Zielstellungen.
Mit der implizierten ethischen Relevanz dürften die vorgelegten wissenschaftshistorischen Erkenntnisse zu "Sexualität und Judentum" durchaus auch in und für die aktuelle Debatte um medizin-, speziell sexualethische Aspekte dienlich sein.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Medizin und Judentum
Personen: Heidel, Caris-Petra
MS 2800 H465-01
Heidel, Caris-Petra:
Sexualität und Judentum / Caris-Petra Heidel (Hrsg.). - Frankfurt am Main : Mabuse-Verlag, 2018. - 352 Seiten : Illustrationen. - (Medizin und Judentum; Band 14)
ISBN 978-3-86321-415-9
Spezielle Soziologien - Buch