Sexueller Missbrauch ist ein traumatisches Kindheitsereignis mit oftmals weitreichenden Folgen. Sowohl bei Betroffenen und ihren Bezugspersonen als auch bei Therapeuten lösen sexueller Missbrauch oder auch Verdachtsmomente, die auf einen möglichen Missbrauch hinweisen, häufig Verunsicherung aus. Ziel des Leitfadens ist es, therapeutisch tätigen Berufsgruppen Sicherheit im Umgang mit Missbrauchsfällen bzw. Verdachtsfällen zu vermitteln. Zu diesem Zweck werden aktuelle Erkenntnisse zur Epidemiologie sexuellen Missbrauchs, zu Folgeerscheinungen, zu rechtlichen Rahmenbedingungen, zur Diagnostik und zur Interventionsplanung dargestellt.Kernstück des Bandes sind Handlungsempfehlungen und Leitlinien für das Erkennen sexuellen Missbrauchs, den Umgang mit Hinweisen darauf und für die Vernetzung mit der Jugendhilfe. Das konkrete Vorgehen bei der Diagnostik von Folgestörungen sowie bei der Durchführung von Interventionen mit Betroffenen wird beschrieben. Auch der Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die übergriffiges Verhalten zeigen, wird erläutert. Diagnostische Verfahren und Behandlungsprogramme, die im Zusammenhang von sexuellem Missbrauch eingesetzt werden können, werden kurz beschrieben. Materialien für die klinische Arbeit mit sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen sowie die Darstellung von Fallbeispielen, die auch die Prinzipien der Kooperation mit außerklinischen Institutionen illustrieren, runden den Band ab.
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Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie 21
Personen: Fegert, Jörg M. Rassenhofer, Miriam Goldbeck, Lutz Allroggen, Marc Münzer, Annika
Goldbeck, Lutz [Verfasser]:
Sexueller Missbrauch / Lutz Goldbeck, Marc Allroggen, Annika Münzer, Miriam Rassenhofer, Jörg M. Fegert. - 1. Auflage. - Göttingen : Hogrefe, 2017. - 1 Online-Ressource (XV, 138 Seiten) : Grafiken. - (Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie; 21)
ISBN 978-3-8409-1680-9
Klinische Psychologie - elektronische Ressource