Soziale Ängste sind ein verbreitetes menschliches Phänomen. Wenn sie jedoch mit so intensiver Angst vor Peinlichkeit und Blamage verbunden sind, dass starker Leidensdruck und massive Beeinträchtigungen im Beruf und in sozialen Beziehungen entstehen, kann eine Soziale Angststörung vorliegen. Aufgrund der Vielfältigkeit der Symptome ist die Diagnosestellung in der Praxis mitunter nicht einfach. Darüber hinaus wird die Therapie durch die starken Vermeidungstendenzen und festgefahrene Verarbeitungsmuster der Betroffenen häufig erschwert. Die Neubearbeitung des Bandes liefert aktuelle Erkenntnisse zur Diagnostik und Therapie der Sozialen Angststörung. Nach der Beschreibung des Störungsbildes und der wichtigsten Erklärungsmodelle sowie der Darstellung von störungsspezifischen Diagnostikansätzen wird die Durchführung der Behandlung praxisorientiert erläutert. Der Schwerpunkt der kognitiven Therapie liegt auf der gezielten Veränderung von ungünstigen Aufmerksamkeitsprozessen, Vorstellungen und Sicherheitsverhaltensweisen. Hierbei kommen Verhaltensexperimente, Videofeedback, Imagery Rescripting und ein Aufmerksamkeitstraining zum Einsatz. Das Vorgehen bei den zentralen Elementen der Therapie wird mithilfe von Fallbeispielen veranschaulicht. Abschließend wird der aktuelle Stand der Therapieforschung vorgestellt.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Fortschritte der Psychotherapie
Personen: Stangier, Ulrich Clark, David M. Ginzburg, Denise M. Ehlers, Anke
CU 3100 S785-01 (2)
Stangier, Ulrich:
Soziale Angststörung / Ulrich Stangier, David M. Clark, Denise M. Ginzburg, Anke Ehlers. - 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. - Göttingen : Hogrefe, 2016. - VII, 123 Seiten : Illustrationen + 1 Leitfaden zur Exploration (1 ungezähltes Blatt). - (Fortschritte der Psychotherapie; Band 28). - 1. Auflage erschien unter dem Titel "Soziale Phobie"
ISBN 978-3-8017-2719-2
Klinische Psychologie - Buch