Herkömmliche Untersuchungen sozialer Probleme erörtern die Strukturen, die Verbreitung und die Ursachen sozialer Probleme. Unbeantwortet bleibt oft die Frage, wie und warum Verhaltensweisen und Zustände als soziale Probleme definiert werden. Im ersten Teil des Buches wird deshalb dem Zusammenhang zwischen Problemdefinition und bezeichnetem Sachverhalt nachgegangen (Ein Beispiel: Haschischkonsum als soziales Problem oder privater Genuss). Im zweiten Teil geht es um die Bearbeitung sozialer Probleme. Als eine wichtige Bearbeitungsform gilt die soziale Kontrolle. Sie wird ausführlich erörtert. Unterschieden werden drei Kontrollvarianten: Ausschließungen, Repressionen, die auf "Integration" zielen, und Bedingungsveränderungen, die auf "Integration" zielen. Erkennbar wird oft die funktionale Äquivalenz dieser Kontrollvarianten.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Studienskripten zur Soziologie
Personen: Peters, Helge
MS 6350 P481-03
Peters, Helge:
Soziale Probleme und soziale Kontrolle / Helge Peters. - Wiesbaden : Westdt. Verl., 2002. - 217 S. - (Studienskripten zur Soziologie)
ISBN 978-3-531-13668-4
Spezielle Soziologien - Buch