"Systemsprenger*innen" ist aktuell einer der meistgenutzten Termini in der Jugendhilfe, wobei es bisher keine verbindliche Definition gibt. Die Herausgeber sind der Ansicht, dass die so bezeichneten Kinder und Jugendlichen in keinem Fall "das System sprengen". Sie sind vielmehr aus dem System bzw. sozialen Netz herausgefallen oder "verwahrt" worden, ohne dass die Jugend- bzw. Erziehungshilfe ihren Bedürfnissen gerecht werden könnte.
Interdisziplinär aufgestellt spürt das Buch dem Begriff "Systemsprenger*in" nach: durch Beiträge von Ethiker*innen, Pädagog*innen, Psycholog*innen und Wissenschaftler*innen. Zunächst finden sich Reflexionen auf das System der Kinder- und Jugendhilfe und der Erziehungshilfen im Speziellen. Daran schließt sich der Blick aus der Forschung an, welcher überleitet zu unterschiedlichen Begegnungsmöglichkeiten der Herausforderungen, welchen sich die Erziehungshilfen im Umgang mit sogenannten "Systemsprenger*innen" stellen. Schließlich kommen Stimmen aus der Praxis zu Wort, welche die täglichen Aufgaben veranschaulichen.
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Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Beiträge zur Erziehungshilfe
Personen: Kieslinger, Daniel Dressel, Marc Haar, Ralph
Kieslinger, Daniel:
Systemsprenger*innen : Ressourcenorientierte Ansätze zu einer defizitären Begrifflichkeit / Daniel Kieslinger; Marc Dressel; Ralph Haar. - 1. Aufl. - Freiburg : Lambertus Verlag, 2021. - Online-Ressource (398 S.). - (Beiträge zur Erziehungshilfe)
ISBN 978-3-7841-3288-4
Sozialpädagogik, Sozialarbeit - elektronische Ressource