Die Ehe ist in unserer Gesellschaft unantastbar. Trotz ihrer Institutionalisierung wird sie als Inbegriff der Liebe romantisiert und mythisch verklärt. Dabei verschärft eine Heirat für Frauen oft die Ungleichheit, und sie führt zu finanzieller Abhängigkeit. Die Autorin Emilia Roig blickt hinter die Fassade eines patriarchalen Konstrukts und weist Wege zu einer Revolution der Liebe. Die Ehe normiert Beziehungen und Familie, kontrolliert Sexualität, den Besitz und die Arbeitskraft. Sie ist eine wichtige Stütze des Kapitalismus und lässt uns in binären Geschlechterrollen verharren. In ihrem Buch ruft Emilia Roig daher das Ende der Ehe aus. Sie hinterfragt die Übermacht der Paare und untersucht, ob man Männer lieben und zugleich das Patriarchat stürzen kann. Letztlich wäre eine Abschaffung der Ehe nicht nur für Frauen befreiend, sondern für alle. Denn nur dann können wir Liebe in Freiheit und auf Augenhöhe miteinander neu denken und leben
Weiterführende Informationen
Personen: Roig, Emilia
MS 1930 R741-04 (5)
Roig, Emilia [Verfasser]:
Das Ende der Ehe : für eine Revolution der Liebe / Emilia Roig. - 5. Auflage. - Berlin : Ullstein Buchverlage, 2023. - 380 Seiten ; 22 cm x 13.8 cm. - Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
ISBN 978-3-550-20228-5 Gb. : EUR 22.99 (DE), EUR 23.70
Spezielle Soziologien - Buch