Das Lidcombe-Programm ist eine Therapiemethode für stotternde Kinder, die im Verlauf der letzten zwanzig Jahre in Australien entwickelt wurde. Ihre Wirksamkeit wurde in zahlreichen Studien empirisch nachgewiesen. Es handelt sich um einen verhaltenstherapeutisch basierten Ansatz, bei dem die Eltern zu Co-Therapeuten angeleitet werden. Auf diese Art ist es möglich, Stottern dort zu behandeln, wo es auftritt: Zu Hause und im Alltag des Kindes.
Das vorliegende Buch ist ein Leitfaden für den therapeutischen Alltag und vermittelt einen praxisnahen Überblick über den Aufbau des Lidcombe-Programms und dessen Durchführung. Die einzelnen Elemente der Therapie sind anschaulich dargestellt, um eine kompetente und individuelle Behandlungsplanung für das Kind zu ermöglichen. Zahlreiche Falldarstellungen veranschaulichen den Aufbau des Programms sowie das Lösen möglicher Probleme. Darüber hinaus wird auf Besonderheiten bei der Behandlung stotternder Kinder mit zusätzlichen Störungen und bilingualer Kinder eingegangen. Konkrete Vorschläge zu Spielideen, Aktivitäten und Kinderbüchern tragen dazu bei, auf die individuellen Bedürfnisse des stotternden Kindes flexibel eingehen zu können.
Im Sinne einer evidenzbasierten Therapie liefert das Buch außerdem einen leicht verständlichen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschungsergebnisse zum Lidcombe-Programm mit wichtigen Informationen für Therapeuten, Eltern und behandelnde Ärzte.
Weiterführende Informationen
Personen: Lattermann, Christina
YN 6424 L364-01
Lattermann, Christina:
¬Das¬ Lidcombe-Programm zur Behandlung frühkindlichen Stotterns / Christina Lattermann. - 1. Aufl. - Neuss : Natke, 2010. - 185 S. : graph. Darst.
ISBN 978-3-936640-13-7
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde - Buch