Dyadisches Coping beschreibt die Art und Weise, wie Personen in einer Partnerschaft gemeinsam mit Stress umgehen, indem sie sich wechselseitig unterstützen (supportives dyadisches Coping), Stress gemeinsam bewältigen (gemeinsames dyadisches Coping) oder Stress in Zeiten der Überlastung aneinander delegieren können (delegiertes dyadisches Coping). Dyadisches Coping hat sich in mehreren Studien als einer der wichtigsten Prädiktoren für die Partnerschaftsqualität, den Verlauf der Partnerschaft und die Partnerschaftsstabilität erwiesen. Es handelt sich daher auch um eine zentrale Größe, welche es im Rahmen von Interventionen bei Paaren (Prävention, Paartherapie) positiv zu beeinflussen gilt. Der Fragebogen erlaubt mit 37 Items eine ökonomische Erfassung des dyadischen Copings. Als Ergebnis können sowohl ein Gesamtwert als auch neun Subskalenwerte berechnet werden:
- Stressäußerung von Partner A (eigene Stressäußerung)
- Stressäußerung von Partner B aus der Sicht von Partner A
- eigenes positives supportives dyadisches Coping (Partner A)
- wahrgenommenes positives supportives dyadisches Coping von Partner B aus der Sicht von Partner A
- eigenes negatives supportives dyadisches Coping (Partner A)
- wahrgenommenes negatives supportives dyadisches Coping von Partner B aus der Sicht von Partner A
- eigenes delegiertes dyadisches Coping (Partner A)
- wahrgenommenes delegiertes dyadisches Coping von Partner B aus der Sicht von Partner A
- gemeinsames dyadisches Coping
Weiterführende Informationen
Personen: Bodenmann, Guy
CS Testmappe DCI -01
Bodenmann, Guy:
DCI : Dyadisches Coping Inventar / Guy Bodenmann. - Bern : Huber, 2008. - 93 S.
Diagnostik der Psychologie - Testmaterial