Der FESV dient der Erfassung des Bewältigungsrepertoires (Fragebogen BW) sowie der in Zusammenhang mit Schmerzen stehenden psychischen Beeinträchtigungen (Fragebogen BE) bei Patienten mit einer länger andauernden oder häufig wiederkehrenden Schmerzproblematik. Basierend auf modernen, international gültigen Konzepten zu Schmerzerleben und -verarbeitung sowie auf einem eigenen »Mikro-/Makromodell persistenter bzw. intermittierender chronischer Schmerzen«, wurden für die Schmerzverarbeitung drei Grundkomponenten und neun Einzeldimensionen ermittelt: Kognitive Schmerzbewältigung, behaviorale Schmerzbewältigung sowie schmerzbedingte psychische Beeinträchtigung. Kognitive Schmerzbewältigung besteht aus den Dimensionen Handlungskompetenzen, kognitive Umstrukturierung und Kompetenzerleben. Behaviorale Schmerzbewältigung setzt sich aus den Dimensionen mentale Ablenkung, gegensteuernde Aktivitäten und Ruhe- und Entspannungstechniken zusammen. Schmerzbedingte psychische Beeinträchtigung umfasst die Subskalen schmerzbedingte Hilflosigkeit und Depression, schmerzbedingte Angst und schmerzbedingter Ärger. Anmerkung: Das Verfahren erfasst nicht das Schmerzerleben i.e.S.; es ist empfehlenswert, dieses gezielt über entsprechende Instrumente zu erheben, z.B. mittels der Schmerzempfindungs-Skala (SES) des Autors (1996).
Weiterführende Informationen
Personen: Geissner, Edgar
CS Testmappe FESV -01
Geissner, Edgar:
FESV : Fragebogen zur Erfassung der Schmerzverarbeitung / von Edgar Geissner. - Göttingen [u.a.] : Hogrefe, 2001. - 92 S. + Testmappe mit Manual, Fragebogen, Schablonen
ISBN 978-3-8017-1486-4 kt. : EUR 110,00
Diagnostik der Psychologie - Testmaterial