Das IST-Screening ist ein vielseitig einsetzbarer, ökonomischer Kurz-Intelligenztest, der in Anlehnung an den I-S-T 2000 R entstanden ist. Es ist modular aufgebaut und an den Qualitätsanforderungen der DIN 33430 orientiert. Das Verfahren besteht aus drei Aufgabengruppen (Analogien, Zahlenreihen, Matrizen), die erste Hinweise auf die Ausprägung der drei Dimensionen (verbal, numerisch, figural) des I-S-T 2000 R liefern. Aus den drei Skalen ist ein Gesamtwert »Schlussfolgerndes Denken« bestimmbar. Die drei Aufgabengruppen sind auf dem Hintergrund der vollständigen Version des I-S-T 2000 R einzuordnen. Dabei wurden einzelne Items aus dem bestehenden Verfahren übernommen, der größte Teil ist aber durch entsprechende Neukonstruktionen gekennzeichnet. Es wurde ein erheblicher Anteil vor allem leichterer Items neu konstruiert, da das Screening vor allem das Ziel erfüllen soll, die Intelligenzdiagnose nach unten hin abzusichern. Somit ist das IST-Screening z.B. geeignet, in einem sequenziellen Auswahlprozess eine ökonomische und treffsichere Vorselektion potenziell geeigneter Kandidaten durchzuführen. Die differenzierte Erfassung weiterer Fassetten der Intelligenz auch im höheren Leistungsbereich kann im Anschluss z.B. mit dem I-S-T 2000 R erfolgen, um eine endgültige Auswahl zu treffen. Es liegen zwei Parallelformen vor, deren Ähnlichkeit bzw. Äquivalenz empirisch nachgewiesen werden konnte.
Weiterführende Informationen
Personen: Liepmann, Detlev
CS Testmappe IST -01
Liepmann, Detlev:
IST-Screening : Intelligenz-Struktur-Test ; Screening / von Detlev Liepmann, André Beauducel und Burkard Brocke. - Göttingen [u.a.] : Hogrefe, 2012. - 56 S. : Ill., graph. Darst. + Testmappe mit Manual, 4 Testhefte, Antwortbogen, Ereignisprofil, Schablonen etc.
Diagnostik der Psychologie - Testmaterial