Das Buch liefert einen Überblick über die nichtsprachliche Lernstörung. Die Symptome, die Ursachen sowie Möglichkeiten der Diagnostik und Intervention werden kritisch hinterfragt und anhand von Fallbeispielen spezifiziert.
Die nichtsprachliche Lernstörung stellt eine Subgruppe von Lernstörungen dar, die in Kanada und den USA in der praktischen Arbeit mit Kindern einen wichtigen Platz eingenommen hat und von der amerikanischen Vereinigung für Lernstörungen (LDA) als eigenständige Störung behandelt wird. Die nichtsprachliche Lernstörung umfasst eine Bandbreite von verschiedenen Symptomen die sich primär als visuelle und taktile Schwierigkeiten von Kindern äußern, aber auch Beeinträchtigungen in der Flexibilität des Denkens und der Psychomotorik mit einschließen. Betroffene Kinder werden in deutschen Praxen als diffus auffällig identifiziert, entsprechen aber keiner klassifizierbaren Störung.
Dieses Buch versucht eine Lücke zu schließen zwischen den beobachtbaren, nicht klassifizierbaren Symptomen und wissenschaftlich fundierten Konzeptionen. Die nordamerikanische Klassifikation dieser Lernstörung wird dafür aufgegriffen, kritisch beleuchtet und auf die wesentlichen Aspekte des Syndroms reduziert. Mit Hilfe von verschiedenen Falldarstellungen werden beobachtbare Symptome als auch diagnostische und therapeutische Zugänge illustriert. Die unterschiedlichen Annahmen über die Verursachung von nichtsprachlichen Lernschwierigkeiten werden umfassend gegenübergestellt und damit verbundene Komorbiditäten näher erläutert. Aktuelle Testverfahren und Bausteine aus Trainingsprogrammen werden auf ihre Einsatzmöglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung einer nichtsprachlichen Lernstörung überprüft.

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Weiterführende Informationen

• Inhaltsverzeichnis

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Serie / Reihe: Klinische Kinderpsychologie 13

Personen: Petermann, Franz

Schlagwörter: Kind Entwicklungsdiagnostik Nichtsprachliche Lernstörung