Grübeln gilt als zentraler Risikofaktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung emotionaler Störungen. Es ist daher vielversprechend, anhaltendes Grübeln zum unmittelbaren Ansatzpunkt therapeutischen Handelns zu machen. Im Gegensatz zur klassisch kognitiv-verhaltenstherapeutischen Herangehensweise liegt der therapeutische Fokus also weniger auf der Bearbeitung von Inhalten, über die gegrübelt wird, sondern auf dem Prozess des Grübelns selbst. Der Band vermittelt praxisorientierte Strategien zur Reduktion von Grübeln.
Zunächst liefert der Band einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zur Rolle des Grübelns bei psychischen Störungen und geht dabei auf wesentliche Theorien, empirische Befunde und Ergebnisse der Therapieforschung ein. Strategien zur Exploration von Grübelprozessen sowie Fragebogen zur Erfassung grüblerischer Reaktionen werden vorgestellt. Praxisorientiert werden anschließend therapeutische Strategien zur Behandlung persistierenden Grübelns aufgezeigt. Dabei wird insbesondere auf grübelfokussierte Interventionen der Metakognitiven Therapie und der Ruminationsfokussierten Kognitiven Verhaltenstherapie eingegangen.
Serie / Reihe: Fortschritte der Psychotherapie 74
Personen: Teismann, Tobias
CP 4000 T265-01
Teismann, Tobias:
Pathologisches Grübeln / Tobias Teismann, Thomas Ehring. - 1. Auflage 2019. - Göttingen : Hogrefe Verlag, 2019. - 90 Seiten ; 1 g. - (Fortschritte der Psychotherapie; 74). - Mit 3 Beilagekarten
ISBN 978-3-8017-2748-2 EUR 19.95 (DE), EUR 15.95 (DE) (Sonderpreis: Im Reihenabonnement), CHF
Allgemeine Psychologie - Buch