Dem Faschismus geht es gut - er ist Meme, Konsumgut und Gefühlswelt geworden. Seine Gewaltträume und Männerfantasien finden im Netz ein perfektes Biotop. Rechte Agitator*innen schaffen marktfähige Gefühlsmuster, die von YouTube und den Parlamenten bis auf die Straße reichen. Sie bauen anziehende Gegenrealitäten - und gewinnen damit Wahlen, Follower und Publikum. Von GamerGate bis Halle, "großer Austausch" bis "Corona-Lüge" - Simon Strick untersucht die affektiven Strategien rechter Akteur*innen. Zahlreiche Analysen zeigen, wie sie Gefährdungsgefühle für Weiße und Männer populär und anschlussfähig machen: Dieser Faschismus spricht die Sprache der Risikogesellschaft und manipuliert effektiv demokratische Öffentlichkeiten. Distanzierung ist kein Mittel gegen diese rechte Gefühlsrevolution. Auf Rechte Gefühle muss kollektiv und affektiv geantwortet werden. "Stricks geballte Ladung an Information, Deutung und Theorie [ist] die wohl intelligenteste und umfassendste Darstellung des zeitgenössischen Faschismus und seines fundamentalen Gestaltwandels darstellt. Pflichtlektüre für alle „Nie-Wieder“-Strategen!" (deutschlandfunkkultur.de)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Personen: Strick, Simon
MC 7200 S916-01
Strick, Simon [Verfasser]:
Rechte Gefühle : Affekte und Strategien des digitalen Faschismus / von Simon Strick. - Bielefeld : transcript, 2021. - 475 Seiten : Illustrationen, Diagramme ; 23 cm. - (X-Texte zu Kultur und Gesellschaft). - Abbildungsverzeichnis: Seite 469-475
ISBN 978-3-8376-5495-0 Kartoniert
Geschichte der politischen Philosophie und der Ideologien - Buch