Ein französischer Roman über die Heilkraft der menschlichen Beziehung in provenzalischem Ambiente.

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Rezension

Gemeinsam mit ihrer kleinen Familie zieht es eine junge Pariser Autorin auf das Land, wo sie zwei Schwestern ein Häuschen mit Garten abkauft. Das Glück scheint perfekt, bis eines Tages ein alter, griesgrämiger Mann auf ihrem Grund herumstreunt und auch vor dem Haus keinen Halt macht. Bald erfährt sie, dass dies der vormalige Besitzer ihres Anwesens ist, der nur an seinem ehemaligen Wohnsitz so etwas wie Geborgenheit findet, nicht im Altersheim, wo er nun leben muss. Das Interesse der Schriftstellerin ist geweckt und sie versucht, die Geschichte des abweisenden Alten zu erfahren. Schon bald entsteht ein gleichberechtigter Austausch und das ungleiche Paar bringt mit dem Erzählen seiner Lebensgeschichten zunehmend Verständnis füreinander auf. - Der Roman der französischen Erfolgsautorin lebt von der feingliedrigen Zeichnung der beiden Hauptpersonen und der liebevollen Beschreibung der Umgebung, die die Erzählung so französisch anmuten lässt. Leicht und schnell zu lesen, bedient sich Le Corff alter Lebensweisheiten und Gedankenspiele, die wie Balsam wirken, wobei die Distanzierung von Kitsch immer gewahrt bleibt, wie es auch das Thema gebietet. Lesenswert. (Übers.: Anne Braun)

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Personen: Le Corff, Aude