1964: Drei Jahre sind seit den Ereignissen aus "Was die Hoffnung verspricht" (ID-A 4/22) vergangen. Helene bekommt die unerwartete Chance, zurückzukehren und die Leitung der Schule in Kirchberg zu übernehmen. Damit würde sie Tobias, den Helene immer noch liebt, wiedersehen, wenn da nicht ihre pubertäre 12-jährige Tochter Marie wäre, die ein Familienleben mit ihm und dessen Sohn ablehnt. Auch sonst warten genügend Probleme auf Helene, die aus vielen Zwergschulen eine Mittelpunktschule gründen soll. Dadurch hat sie kaum noch Zeit für Marie. Ihre beste Freundin, die Hebamme Isabella, ist von einem schwarzen GI schwanger - in den 1960er-Jahren ein Desaster ... - Die in der Rhön lebende Autorin lässt die Leser*innen am Schicksal lieb gewonnener Charaktere teilnehmen und vermittelt unterhaltsam, authentisch und gut recherchiert das damalige konservative Denken, das Frauenbild, das Schulwesen und das dörfliche Leben an der Zonengrenze. Die Perspektivwechsel halten die Spannung hoch, das Ende ist aber dann etwas zu weichgespült. Der Abschlussteil der Dorfschullehrerin-Reihe kann dennoch gern empfohlen werden
Personen: Völler, Eva
Völ
Völler, Eva [Verfasser]:
Die Dorfschullehrerin - Was das Schicksal will : Roman / Eva Völler. - Originalausgabe. - Köln : Lübbe, 2022. - 396 Seiten ; 21.5 cm x 13.5 cm
ISBN 978-3-7857-2782-9 Broschur : EUR 16.00 (DE), EUR 16.50
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch