Nur ein kurzes Leben war dem deutschen Schriftsteller Klabund beschieden, der eigentlich Alfred Henschke hieß. Mit sechzehn Jahren erkrankte Klabund an Tuberkulose. Die Krankheit bestimmte fortan sein Leben, führte zu zahlreichen langen Aufenthalten in der Schweiz und brachte ihn deswegen auch immer wieder in finanzielle Schwierigkeiten. Populär wurde Klabund zu Lebzeiten vor allem durch seine volkstümlichen Lieder und satirischen Gedichte. Am bekanntesten ist hier vielleicht die "Harfenjule". Daneben schrieb er zahlreiche Theaterstücke von denen die Nachdichtung einer chinesischen Geschichte "Der Kreidekreis" bis heute bekannt ist. Sie inspirierte Bertold Brecht zu seinem "Der kaukasische Kreidekreis". Von den Romanen mit geschichtlichem Hintergrund "Piotr", "Störtebecker", "Rasputin" und "Borgia" legen wir hier den letzten vor. Er erschien 1928 in Klabunds letztem Lebensjahr. Die klugen, scharfsinnigen Beobachtungen bilden ein hochkomprimiertes Sittenbild der Hochzeit der Borgia ebenso wie eine frappierende Innenansicht einer unselig miteinander verstrickten Familie.
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Weiterführende Informationen
Personen: Klabund Dunkelberg, Sebastian
Standort: Onleihe
Klabund:
Borgia : Roman einer Familie : HörGut! Verlag, 2011. - 300 Min.
ISBN 978-3-86449-104-7
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