Das menschliche Leben ist eine Abfolge von Entscheidungen. Der Mensch steht daher unausweichlich vor der Frage nach dem richtigen Handeln. Hier sucht die Ethik nach einer begründeten Antwort. Kriterium des richtigen Handels ist die Selbstzwecklichkeit des Menschen. Verantwortbar ist ein Handeln, das den berechtigten Anspruch der Betroffenen auf ihr Glück und die dazu erforderlichen Güter und Rechte respektiert. Einer der moralphilosophischen Grundbegriffe ist der Begriff der Tugend. Die "Tugendethik" vertritt die These, die grundlegende Frage der Ethik laute "Was für ein Mensch soll ich sein?" und nicht "Wie soll ich handeln?" Die ethische Tugend ist die Verfassung, welche die richtige emotionale Reaktion und dadurch die richtige Entscheidung ermöglicht. Es genügt nicht, dass ein Mensch gut handelt; er ist vielmehr erst dann gut, wenn er zu einer dauernden inneren Einheit gekommen ist.
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Weiterführende Informationen
Personen: Ricken, Friedo
Standort: Onleihe
Ricken, Friedo:
Gut handeln und gut sein : uni auditorium - Philosophische Ethik, Teil 3 : Komplett-Media, 2009. - 59 Min.
ISBN 978-3-8312-6387-5
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