Brennende Bengalos, demolierte Mannschaftsbusse, hinterhältige Angriffe auf Fans - ohne Krawall und Exzess geht es im deutschen Fußball nicht mehr. Allwöchentlich attackieren sich gegnerische Hooligans, auch die eigentlich friedlichen Ultra-Gruppen werden immer radikaler. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Phänomen seitens des DFB und der Politik findet nicht statt. Klaus Blume durchleuchtet die aktuelle Fußballszene und stellt fest: Das Fußballstadion ist längst zu einer Bühne der Gewalt geworden - und die Fankurve zum Tatort. Die Gewalt im deutschen Fußball nimmt zu. Fans, Fußballer und Funktionäre werden im Stadion oder nach dem Spiel überfallen. Massenschlägereien auf Autobahnraststätten und in Innenstädten sind Usus geworden. Schiedsrichter werden bedroht, bespuckt und zusammengeschlagen. Längst sind die Rechten in die Ultra-Gruppen und Fanclubs, z.B. von Borussia Dortmund, Eintracht Braunschweig oder Hertha BSC, eingedrungen, untergraben sukzessive Amateur- und Jugendligen. International sind die Hooligans untereinander vernetzt. Maßnahmen seitens des DFB sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und von der Politik wird das Problem unterschätzt. Anhand zahlreicher Beispiele und Interviews mit Beteiligten leistet Klaus Blume einen klugen und kenntnisreichen Überblick über das Thema und plädiert für eine offene Debatte - damit auch in Zukunft die Begeisterung an Deutschlands Volkssport Nr. 1 anhält.
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Weiterführende Informationen
Personen: Blume, Klaus
Standort: Onleihe
Blume, Klaus:
Tatort Fankurve : Fussball, Gewalt und Rechtsextremismus : Rotbuch-Verlag, 2013. - 328 S.
ISBN 978-3-86789-576-7
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