Pietschmann, Claudia
Leben rückwärts lieben
Kinder und Jugend

Als Nina aus dem Koma erwacht, ist nichts wie vorher. Art, der Junge mit dem sie meinte zusammen zu sein, erkennt sie nicht. In ihrem Kopf tauchen Bilder von Erlebnissen auf, die scheinbar so stattgefunden haben. Doch ist die Erinnerung an Arts Hände, die sie von einer Klippe stoßen, wirklich real? Seit dem Sturz von einer Klippe leidet Nina unter heftigen Panikattacken. Um ihr Trauma zu heilen, wagen die Ärzte ein Experiment: Mittels einer Art Kontaktlinse werden ihr Bilder ihrer letzten Erlebnisse vorgespielt, die sie erneut durchleben und dadurch ihr Trauma verarbeiten soll. Ein Gefühl von Déjà-vu begleitet sie. Die Zeit ist aufregend, sie lernt Art kennen, verliebt sich in ihn. Wie eine Hellseherin hat sie Bilder von den nächsten Ereignissen im Kopf und eines zeigt Arts Hände, die sie die Klippe hinunter stoßen ... - Die Idee des "rückwärts leben" ist spannend, an der Umsetzung hapert es jedoch. Das 1. Drittel des Buches ist wenig ereignisreich. Der Leser weiß noch nicht, dass Nina wieder im Koma ist und kann so die Behandlung erst ganz am Ende nachvollziehen. Als Nina mit Art verreist und der Sturz näher rückt, wird es interessanter. Ninas "Gedankenpalast", in dem sie ihre Erinnerungen aufbewahrt, wirft die spannende Frage auf, was Realität und was Fiktion ist. Trotz anfänglich fehlender Spannung ist das äußerlich attraktive Buch dank der Grundidee eine Anschaffung wert.


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Personen: Pietschmann, Claudia

Schlagwörter: Liebe Leben Erinnerung lieben

5.2 PIE

Pietschmann, Claudia:
Leben rückwärts lieben / Claudia Pietschmann. - 1. - Würzburg : Zebra, 2018. - 340 S.
ISBN 978-3-401-60386-5 Buchspende

Zugangsnummer: 0027261001 - Barcode: 00527522
5.2 ARM - Kinder und Jugend