Spannender Thriller mit hochbrisantem Plot: das Sammeln und Manipulieren persönlicher Daten. Eigentlich ist Lincoln Rhyme mit einem Interpol-Fall beschäftigt - man ist dem Killer auf den Fersen, der in "Der gehetzte Uhrmacher" das Team in Atem gehalten hatte. Doch dann erreicht ihn die Nachricht, dass sein Cousin Arthur des Mordes verdächtigt wird. Alle Indizien sprechen gegen ihn, doch Rhyme kann es einfach nicht glauben und beginnt zu ermitteln. Mit dem Team kommt er bald einem unglaublichen Fall von Identitätsdiebstahl auf die Spur und Arthur war nicht das einzige Opfer. Alle Fäden scheinen bei SSD - Strategic System Datacorp - zusammenzulaufen, einer Firma, die alle verfügbaren Daten über Personen, Firmen und Institutionen sammelt. Und rasch erfahren die Ermittler am eigenen Leib, wie einfach es zu sein scheint, auf gespeicherte Daten zuzugreifen und sie abzuändern. Mehr als einer gerät dadurch in Lebensgefahr. Die schöne neue Welt von Aldous Huxley scheint Wirklichkeit geworden und der früh prophezeite "Big Brother" eines George Orwell zum Alltag zu gehören - zumindest im neuen und abermals ausgesprochen spannenden Thriller rund um den gelähmten Ermittler Lincoln Rhyme. Das Erschreckende an dem Roman sind diesmal weniger die Morde des Serientäters als vielmehr die Möglichkeiten, die Systeme wie SSD eröffnen. Eines der Opfer bringt es auf den Punkt: "Die Leute glauben, was Computer ihnen erzählen. [.] Wir glauben den Daten; die Wahrheit ist uns egal." Und noch erschreckender ist, dass alles sehr plausibel klingt und man unweigerlich darüber nachdenkt, wie viele Spuren man selbst schon in diversen Datennetzen hinterlassen hat. Für alle, die noch mehr darüber wissen wollen, hat Deaver am Ende eine Sammlung von Internetseiten zusammengestellt, auf die er im Laufe seiner Recherchen zu dem Thriller gestoßen ist.

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Personen: Deaver, Jeffery

Interessenkreis: Thriller