Bei seinem Rundgang durch die Gassen von Limburg findet der Nachtwächter einen leblosen Körper eingezwängt in einen Kohlensack an eine Hauswand gelehnt. Erschrocken stößt er in sein Horn. Die herbeigerufenen Anwohner befreien den aus der eingedrückten Nase blutenden Nachbarn. Auf einem Pappschild finden sie eine eindeutige Botschaft: Dem Mann wird vorgeworfen, er schlage sein Weib; er solle mit der Prügelei aufhören; dies sei die erste Warnung. Im Karton steckt eine schwarze Rose. Eine Schandrose, wie eine Nachbarin treffend mutmaßt: die Schandrose sei eine ernste Warnung an den brutalen Ehemann.
Wer steckt hinter der Tat? Die Stadtväter sind aufgebracht. Wer erdreistet sich, Selbstjustiz zu üben? Der Mann habe sich nichts zu Schulden kommen lassen. Häusliche Gewalt stehe nicht unter Strafe. Selbst die Bibel sagt, das Weib sei dem Manne untertan. Der Schultheiß ordnet eine strenge Untersuchung an. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als ein angesehener Ratsherr tot mit einer Schandrose in der verkrampften Hand aufgefunden wird ...
Personen: Bracht, Horst Christian
Brach
Bracht, Horst Christian:
Die Schandrose / Horst Christian Bracht. - 1. Auflage. - Norderstedt : Books on Demand, 2019. - 364 Seiten
ISBN 978-3-7481-9565-8 Paperback : EUR 11.90
Kriminal- und Detektivgeschichten - Buch