"Ob Sommer, ob Winter, ob Krieg, ob Frieden - das Merkwürdige ist stets unterwegs." - "Es würde Land verteilt, hatte die Mutter geschrieben, und Esau Matt ist wieder nach Bossdom gekommen. Um fast zwei Jahrzehnte sind alle älter geworden, und ein Weltkrieg liegt hinter ihnen. Von neuem ist Esaus Leben mit den Schicksalen der Bossdomer verbunden." Der in Bohsdorf in der Niederlausitz aufgewachsene Erwin Strittmatter (1912-1994) war einer der bedeutendsten Schriftsteller der DDR, der u. a. fünfmal mit dem Nationalpreis und zweimal mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde. Sein erstes Buch erschien 1951. Im dritten Band der Triologie "Der Laden" (für das Fernsehen verfilmt 1998 von Jo Baier) erzählt Strittmatter vom Neuanfang in der Niederlausitz, der Sowjetischen Besatzungszone-SBZ und der Deutschen Demokratischen Republik-DDR nach dem Zweiten Weltkrieg und der Nazi-Diktatur. Bedeutsam ist dabei aus sprachlicher Sicht, dass Strittmatter sowohl Lausitzer Dialekte als auch Versatzstücke des Sorbischen einflicht, also die Familiensprachen seiner Kindheit und Jugend.
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Serie / Reihe: Der Laden 3
Personen: Strittmatter, Erwin
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Strittmatter, Erwin:
Der Laden. Dritter Teil. - 8. Aufl. - Berlin : Aufbau TB, 2009. - 477 S. - (Der Laden; 3)
ISBN 978-3-7466-5443-0 Broschur : 15,00 EUR
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