"Gräfin Cosel" ist gehört zur "Sachsentrilogie des polnischen Adligen und Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski (1812-1887). Der vorliegende Band ist ins Obersorbische übersetzt.
Anna Constantia Gräfin Cosel (1680-1765) war die Frau des Generalakzisedirektors Adolph Magnus von Hoym und wurde nach ihrer Scheidung Geliebte des sächsischen Kurfürsten August des Starken. Als Bedingung stellte sie, um sich überhaupt auf den Kurfürsten einzulassen, von diesem ein Eheversprechen zu erhalten, dass August der Starke sie heiratete, falls seine rechtmäßige Ehefrau verstürbe. Sie gebar ihm drei Kinder und war an seiner Seite für neun Jahre die mächtigste Frau Sachsens. Durch Intrigen und ihre Eifersucht wurde der Kurfürst ihrer überdrüssig und ließ sie aus Dresden nach Pillnitz verbannen. Anna von Cosel wollte dieses Schicksal nicht einfach so hinnehmen und mit dem Eheversprechen in der Hand holte sie in Dresden ihre Kinder ab und floh nach Preußen. Der preußische König lieferte sie aber wieder an Sachsen aus. Während der Überführung zur Festung Stolpen wurde sie mehrfach vergewaltigt, so dass in Nossen ein Zwischenaufenthalt eingelegt werden musste. 49 Jahre lang wurde sie dann auf der Festung Stolpen gefangen gehalten, immer noch hoffend, dass sich August der Starke ihr wieder zuwenden würde.
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Personen: Kraszewski, J.I.
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Kraszewski, J.I.:
Hrabina Kozelska. - 1. Auflage. - Bautzen : Domowina-Verlag, 1956. - 436 : 1 Foto. - aus dem Polnischen übersetzt Anton Nawka
Festeinband : 1,00 EUR
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