"Das Jahr eines Dorfjungen" - Heutzutage ist es große Mode, alte Sachen zu sammeln, Säbel, Pistolen und Möbel, Omas Butterfass, den Seihtopf aber wer sammelt Erinnerungen an die vergangenen Zeiten, an damalige Geschehnisse, an Freuden unserer Vorfahren? Aus diesen Überlegungen des Volksschriftstellers und Schriftsetzers Pawoł Grojlich (1908-1992) heraus entstand das vorliegende Buch in obersorbischer Sprache, mit Holzschnitten von Měrćin Nowak-Njechorński. Es berichtet dem Leser in plastischen Bildern über das Leben, die sozialen Verhältnisse und die Gedanken der sorbischen Dorfarmut in der Oberlausitz zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Dabei vergisst der Autor nicht den Humor und das gewitzte Wesen eines Jungen aus Nechern, der Maulwürfe fängt, sein erstes Fahrrad bekommt, das erste Motorrad im Dorf bestaunt, mit auf den Markt nach Bautzen fährt, zu einer Besprecherin geht, beim Schweineschlachten hilft - über zwölf Monate immer etwas Anderes.
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Personen: Grojlich, Pawoł

Schlagwörter: Erzählungen Brauchtum Landwirtschaft Maibaum Hexenbrennen Kirmes Fastnacht Ostereier Vogelhochzeit Federnschleißen Nechern Hausschlachtung Kindheit Eierschieben Fischfang Gemeindekeule Lumpensammler

Interessenkreis: Pawoł Grojlich