Das Museum - und hier sind sehr wohl fürstliche Schatzkammern als auch bürgerliche Sammlungen und Raritätenkabinette gemeint - galt bis ins 18. Jahrhundert hinein als ein abgeschlosseneer, nicht öffentlicher Raum. Der Begriff war nicht nur auf das Materielle beschränkt; Museum war vor allem eine geistige Kategorie, und das Sammeln war eine kognitive Tätigkeit. Dieser Ansatz scheint meines Erachtens auch unter den gegenwärtigen Bedingungen durchaus ein wichtiges Moment zu sein, sollte jedoch nicht ausschließlich auf Museen sondern auch auf andere bewahrende Institutionen übertragen werden. Sammeln und Bewahren, Vermitteln und Bilden als zentrale Aufaben definieren letztlich den Anspruch auf geistige Auseinandersetzung mit Gesellschaft und Geschichte, Zugang zu den Zeugnissen der Menschen und aus der Natur, die Suche nach eigener Identität und historischen Wurzeln.
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Serie / Reihe: Cottbuser Blätter
Personen: Autorenkollektiv
Ter K 00
Autorenkollektiv:
Malkunst Theaterkunst Baukunst : Jahrgang 1998 / Krestin, Steffen (Hg.). - Cottbus : REGIA Verlag, 1999. - 144 : Fotos; Zeichnungen. - (Cottbuser Blätter)
ISBN 978-3-932363-17-7 Broschur : 10,00 EUR
Ter K - Buch