Es ist respektabringend, wie sich der Bildhauer Hans-Georg Wagner mit seinen Werkzeugen am Material abarbeitet. Es ist ein inneres Abarbeiten an einem schwierigen Begriff: Heimat. In einem viermonatigen Kraftakt haut Wagner seine Vision der wendischen Sage über die Entstehung des Spreewaldes aus einem Holz, das aus dem Braunkohlentagebau vor seiner Heimatstadt Cottbus/Chóśebuz stammt. Ganz in der Nähe weist ein von Wagner geschaffenes Zeitdenkmal auf den wendisch-deutschen ort Horno/Rogow, der einst im Bergbaugebiet lag und Synonym des Widerstandes gegen brandenburgische Energiepolitik wurde. Dramatische Landschaften in der Lausitz. Diese zeigt der Film im Kontext zu künstlerischen Arbeiten Wagners. Neben der Bilhauerei und dem Schaffen grafischer Werke nutzt der Künstler das geschriebene Wort um sich mitzuteilen. Aus der Verbindung von gefilmtem Material und Auszügen aus Reden und Essays Wagners entstand eine ganz eigenwillige Filmdramaturgie. SPREEWALDSAGA ist ein Künstlerportät und ein Heimatfilm zugleich. Mit Musik des sorbischen Komponisten Detlef Kobjela und Lopazz.
R 8 L 2
Personen: Saischowa, Donald
Ter K 70
Saischowa, Donald:
Spreewaldsaga oder Sympathie mit dem Teufel : Leben auf der Kippe zwischen Idyll und Grube - Der Bildhauer Hans-Georg Wagner im Porträt. - 1. Auflage. - Cottbus : Dosfilm, 2013. - 60 min. : Film
DVD : 1,00 EUR
Ter K - Film (DVD)