Die Anfänge des modernen Europas wurden vor allem in den Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Stammesgruppen der Germanen und Slawen mit der römisch-byzantinischen Welt in ihren Gesellschaftsverhältnissen von Sklaverei und Kolonat geprägt. In Westeuropa gingen daraus Feudalstaaten vorwiegend romanischer Sprache und Tradition hervor, in Teilen Mittel-, Ost- und Südosteuropas setzen sich bei slawischen Stämmen frühmittelalterliche Staats- und Gesellschaftsformen durch, die agrarisch geprägt waren und in deren Mitte die romanischen Walachen im heutigen Rumänien lebten. Seit dem 9. Jh. drangen nomadische Stämme nach Europa ein, die Vorfahren der heutigen Ungarn. An den Grenzen des griechisch-byzantinischen und des Frankenreiches, in Bayern, Österreich, Thüringen und Niedersachsen brachen sich slawische Wanderzüge und Kriegszüge der Nomaden. Autoren aus verschiedenen Ländern beschreiben in diesem Band, wie sich aus dem Übergang der frühmittelalterlichen Stämme zur Feudalgesellschaft die heutigen Völker Europas entwickelten.
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Personen: Herrmann, Joachim (Hg.)
Ter D 32
Herrmann, Joachim (Hg.):
Welt der Slawen : Geschichte, Gesellschaft, Kultur. - 1. Auflage. - Leipzig - Jena - Berlin : Urania-Verlag, 1986. - 332 : Zeichnungen; Fotos; Karten
Festeinband : 20,00 EUR
Ter D - Buch