Anfang der 30er Jahre, Andras lebt zusammen mit seinen Eltern und Brüdern in einem kleinen Ort in der Nähe von Debrecen. Dort betreibt sein Vater ein kleines Sägewerk, seine drei Söhne sollen eine bessere Zukunft haben und eine gute Ausbildung erhalten. Der 21-jährige Andras erhält ein Stipendium und macht sich auf den Weg, um an der École Spéciale in Paris Architektur zu studieren. Sein Bruder möchte gerne Medizin studieren, erhält aber in Budapest keine Zulassung, da die Anzahl der zum Studium zugelassenen Juden beschränkt ist. Er arbeitet und spart, um seinen Traum einmal im Ausland verwirklichen zu können. Mátyás, der jüngste Bruder, besucht noch das Gimnázium. Mit großer Freude beginnt Andras sein Studium in Paris, dort begegnet ihm Klara, die Budapest als junges Mädchen verlassen musste. Sie verlieben sich ineinander und beschließen, beisammen zu bleiben. Doch die Zeiten verändern sich nun drastisch, da Hitler mit dem Reichstagsbrand die Judenverfolgung legitimiert. Andras verliert sein Stipendium, und da sein Visum nicht mehr verlängert wird, muss er Paris verlassen und nimmt den Zug Richtung Budapest. Am Bahnhof wartet Klara auf ihn und sie treten gemeinsam die Heimreise an. Andras wird in ein Arbeitslager eingewiesen und kurz darauf marschiert die deutsche Armee in Polen ein. Die Situation für die jüdische Bevölkerung verschlimmert sich von Tag zu Tag. Als der Krieg vorbei ist, liegt Budapest in Schutt und Asche und nur wenige Familienmitglieder haben überlebt. - Ein bewegender und aufwühlender Roman. Er handelt von einem breiten Spektrum menschlicher Gefühle, das durch alle Niederungen und Höhen des Lebens führt. Ein wunderbares Buch, dem man eine breite Leserschaft wünscht.

---

---

Personen: Orringer, Julie Fischer, Andrea

Leseror. Aufstellung: Romane

Schlagwörter: Paris stellung Budapest