Zu Beginn des Romans ist Victoria Jones achtzehn Jahre alt und wird nach jahrelanger Odyssee durch Heime und Pflegefamilien in die Selbstständigkeit entlassen. Sie ist eine zutiefst verletzte junge Frau, die niemanden an sich heranlässt. Anderen Menschen begegnet sie ruppig, abweisend und wortkarg. Ihr einziges Interesse: Pflanzen! Sie kennt deren Bedeutung, die Sprache der Blumen. Was im neunzehnten Jahrhundert noch geläufig war und heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist, ist ihr in Fleisch und Blut übergegangen, als sie eine längere Zeit als Pflegekind bei Elizabeth auf deren Weingut lebte. Abwechselnd erfährt der Leser von Victorias Leben als meist ungeliebtes Kind, das in einem furchtbaren Ereignis gipfelt, und von ihrer Entwicklung nach der Volljährigkeit. Ihre Gabe verschafft ihr nach anfänglichen Schwierigkeiten einen Job und später großen Erfolg, doch schwierig bleiben die zwischenmenschlichen Beziehungen. Dramatisch spitzt sich die Situation zu, als Victoria ein Baby bekommt. Doch mit Hilfe derer, die sie lieben, gelingt ihr die Reifung zu einer liebenden Frau und Mutter und die Versöhnung mit ihrer geliebten Pflegemutter Elizabeth. - Vanessa Diffenbaugh, die selber mehrfach Pflegemutter war, ist ein überzeugender Debütroman gelungen, der durch Spannung, gut gezeichnete Charaktere, Romantik, aber auch traurige Szenen überzeugt. Eine Lektüre, die man so schnell nicht aus der Hand legt, die dem Leser eine Ahnung von der Sprache der Blumen vermittelt und die jeder Bücherei unbedingt zu empfehlen ist.

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Personen: Diffenbaugh, Vanessa Dufner, Karin

Leseror. Aufstellung: Romane

Schlagwörter: stellung San Francisco Calif.