Ein Bilderbuch über die Kraft und Faszination der Bücher. Bärenstark ist er der Bär und das kommt auch nicht von ungefähr. Täglich trainiert er - Gewichte stemmen, Klimmzüge, Liegestützen gehören zu seinem Programm. Natürlich bekommt er davon Hunger - Bärenhunger. So marschiert er durch den Wald, wo sich alle Tiere verstecken. Nur das kleine Mädchen Nandi bleibt gelassen lesend auf einem Stein sitzen. Sie versinkt in ihre Geschichte und bietet dem starken und verärgerten Bären die Stirn. "Der Bär in meinem Buch ist stärker als du", hält sie ihm entgegen. In der Folge beweist Nandi, mehr Macht und Kraft zu besitzen als Bären: Schützend hält sie ihr Buch über den Kopf des Bären, als es regnet. Sie erzählt ihm wundersame Geschichten und lenkt ihn dadurch von seinem Hunger ab und sie rettet ihn vor dem Pfeil eines Indianers, indem sie ihr Buch abwehrend vor ihn hält. Dass Bücher stark sind, hat der Bär nun verstanden, aber deshalb stillen sie seinen Hunger doch nicht. Nun hat Nandi noch eine Idee: Sie baut eine lange Bücherleiter bis in die Baumspitzen und beschafft dem Bären so jede Menge Obst. Und sie liest ihm vor, wundersame Geschichten von magischen Orten und besonderen Wesen. Der Bär wird nun selbst zum Leser: Auch die Tiere des Waldes freuen sich, denn solange der Bär las, war Frieden. Kein anderer als Helme Heine hätte diese bären- und bücherstarke Geschichte so faszinierend in Wort und Bild fassen können. Es ist eine Liebeserklärung an das Eintauchen in Bücher, an die Faszination, die von Bildern ausgeht und ein Aufruf, sich von nichts und niemandem davon abhalten zu lassen.

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Personen: Heine, Helme

Schlagwörter: Antolin Klasse-2